Galerie Die Aussteller
Schauen in den Vitrinen in der Rümelins-Passage Basel
Seit August 2021

11. Schau:
01. November 2022 - 15. Dezember 2022

Das archaische Lächeln

(Köpfe 2)




(Köpfe 2)

Der Ausdruck „archaisches Lächeln“ fasziniert. In der griechischen Antike beginnt der Stein zu lächeln. Gut ablesbar ist dies auch an den Abgüssen in der Skulpturhalle Basel.

Die zugehörige Texttafel meint zwar: „ […] Die Koren sind aber kaum lächelnd dargestellt, sondern der Gesichtsausdruck soll ganz allgemein Freude widerspiegeln“.

Kurator Tomas Lochman (Antikenmuseum / Skulpturhalle) führt dazu aus:
„Ich würde mich von dem einen Satz auf der Texttafel nicht verunsichern lassen. Denn Lächeln und Freude schliessen sich nicht aus. Der Gemütszustand der archaischen Gesichter ist eindeutig positiv, denn Kuroi und Koren geben ein Ideal wieder, das über der Realität steht. Und die Lippen sind wie die Augen – als die bestimmenden Merkmale eines menschlichen Gesichts – stets betont: und zwar durch ihre ornamentale Stilisierung und schöne Formgebung. Schon allein deswegen können die archaischen Lippen nie anders als „lächelnd“ erscheinen.“


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